An der Adam Ries Grundschule gibt es aktuell 33 BuddYs aus der 4. 5. und 6. Jahrgangsstufe.
Sie werden für unterschiedliche Anwendungsfelder ausgebildet. So gibt es an der Adam Ries Grundschule unter anderem Pausen- buddYs. Ebenfalls bringen sie sich in Schulveranstaltungen ein und beteiligen sich somit aktiv an einer sozialen Schulkultur.
Sie werden zu geschulten Helfer*innen und Begleiter*innen des Schulalltags qualifiziert und erlernen die notwendigen Basiskompetenzen, wie beispielsweise aktives Zuhören, Perspektivwechsel, Gefühle wahrnehmen und äußern sowie die Grundlagen der gewaltfreien Kommunikation.
Die Ausbildung zum buddY
Die buddYs werden durch ein entsprechend ausgebildetes Team von Pädagog*innen aus Schule, OGB und Schulstation durchgängig begleitet, beraten und unterstützt.
Derzeit werden die 4. Klassen von Frau Awad einmal wöchentlich während einer Unterrichtsstunde ausgebildet. Ist die Prüfung am Ende des Schuljahres bestanden, beginnt für die buddYs der 5. und 6.Klassen die Vertiefungsphase des buddY – Programmes. Dies wird durch das Team der Schulstation, Herrn Ruppin und Frau Brandt, angeleitet. Hier sind Bilder der letzten buddY-Prüfung zu finden.
Was steht hinter dem Projekt?
Das buddY-Praxisprojekt wurde speziell entwickelt, um dazu beizutragen, dass Schule nicht nur ein Ort der Wissensvermittlung ist, sondern auch eine zentrale Einrichtung für die Stärkung sozialer wie emotionaler Kompetenzen sowie gelebter demokratischer Werte.
- Ziele des Projekts
- Aus Lernerfahrungen Kompetenzen entwickeln
- Positive Wirkung eigenen Handelns auf sich selbst und auf andere
Dadurch sollen sie in die Lage versetzt werden, selbständig Aufgaben zu bewältigen und Konflikte zu lösen, mit positiven Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl.
Peergroup-Education: Schüler*innen handeln als Expert*innen in eigener Sache
Die Peergroup-Education geht davon aus, dass Kinder und Jugendliche oft mehr Vertrauen zu Gleichaltrigen haben, einander beeinflussen, voneinander lernen und gegenseitig von ihren Erfahrungen profitieren. Dabei erwerben sie persönliche Kompetenzen wie Kommunikations- und Reflexionsfähigkeit.
Lebensweltorientierung: Schüler*innen lernen in Alltagssituationen
Das Programm orientiert sich an den aktuellen Bedürfnissen und Interessen der Schüler*innen. Sie sind maßgeblich an der Projektentwicklung beteiligt, lernen in Alltagssituationen und an realen Problemen ihres sozialen Lebens.
Partizipation: Beteiligung von Schülern fördern
Das buddY-Programm fördert die Möglichkeiten von Schüler*innen und Pädagog*innen ihre Schule aktiv mitzugestalten. Alle sind dabei, wenn es darum geht, ein neues buddY-Projekt umzusetzen, alle Entscheidungen werden gemeinsam gefällt. Dabei sind immer Schüler*innen die Impulsgeber*innen, ihre Ideen und Kompetenzen werden ernst genommen.
Selbstwirksamkeit: Selbstvertrauen bei Schüler*innen schaffen Schüler*innen, die sich als buddYs engagieren, erkennen, dass sie mit ihrem Engagement etwas verändern können. Diese Selbstwirksamkeitserfahrung – die Erkenntnis, mit dem eigenen Können und Engagement etwas zu bewirken und Probleme zu meistern – ist grundlegend für die Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühls.